Natürlich kann ein so großer und weitverzweigter Verband wie das Bayerische Rote Kreuz nicht auf hauptamtliche Mitarbeiter verzichten. Doch den 16.000 Angestellten stehen in den vier Rotkreuz-Gemeinschaften Bereitschaften, Jugendrotkreuz, Wasserwacht und Bergwacht rund 120.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gegenüber. Allein im Rettungsdienst leisten sie pro Jahr 2,5 Millionen freiwillige Einsatzstunden – ein Anteil von fast 40 Prozent der Gesamtleistung. Viele Millionen Euro werden dadurch bei den Krankenkassen und Versicherungen eingespart, die die Kosten auf die Versicherten umlegen würden.
Ähnlich verhält es sich bei allen anderen Diensten des Roten Kreuzes, angefangen bei der Betreuung von Kindern oder alten Menschen bis hin zum Krankenhausbesuchsdienst oder dem Bereitschaftsdienst bei Sportveranstaltungen – auch an Wochenenden und in den Abendstunden.
Im Dezember 2012 hat die 35. Landesversammlung der Gründung der Gemeinschaft "Wohlfahrts- und Sozialarbeit" zugestimmt. Diese neue Gemeinschaft soll die Voraussetzungen für ein verstärktes Engagement Freiwilliger in den sozialen Angeboten des BRK verbessern. Wir wollen damit den Freiwilligen, die sich nicht in einer der anderen Gemeinschaften engagieren können oder möchten, eine Struktur geben, in der sie sich wohlfühlen und entfalten können.
Alle Freiwilligen werden von geprüften Ausbildern geschult und sind deshalb für alle Aufgaben, die ihnen übertragen werden, bestens gerüstet.