Am Mittwoch, den 13.02.2008 fuhren wir, die Schulsanitäter Johannes Klee, Kevin Steinke, Melissa Werner, Annika Schmitt, Sebastian Drößmar und Stefanie Hunger gemeinsam mit unserem Hausmeister nach Hammelburg. Auf ging es zum 1. Schulsanitätsdienstwettbewerb für die Realschulen in Unterfranken in die Jakob-Kaiser Realschule.
Als wir angekommen waren, suchten wir uns zu erst einen Platz und dann fing es auch schon an. Wir lauschten den Worten des Konrektors der Jakob-Kaiser Realschule Hammelburg, welcher uns alle recht Herzlich begrüßte und uns über den Ablauf des Wettbewerbs informierte. Anschließend kam Herr Schäfer zu Wort. Herr Schäfer erzählt, dass er den Wettbewerb gemeinsam mit einem Kollegen organisiert hat und für den heutigen Tag auch der Ansprechpartner für Fragen ist. Desweiteren erklärte er uns ein Programm für den Computer, mit dem eine Unfallsituation dargestellt wurde und man mit der Maus durch anklicken der Menschen und Gegenstände in der Situation den Unfall versorgen kann. Dieses Programm war auch 1 Aufgabe von 10, die den Wettbewerb ausmachten.
Uns wurde ein Plan ausgeteilt damit wir wussten, wann wir dran waren und wo wir hin mussten. Dann ging es auch schon los. Als erstes bekamen wir einen Theorie-Test vorgelegt bei dem es unter anderem über die Rettungskette und die Notrufnummern ging. Anschließend mussten wir zur Computer Aufgabe. Dort hatten wir einen Arbeitsunfall zu „versorgen“. Nach dieser Aufgabe ging es zum 1. Praktischen Teil wo uns ein Mädchen mit ihrer Freundin erwartete. Das Mädchen hatte Nasenbluten, und durch das viele Blut erlitt die Freundin einen Schock. Auch diese Aufgabe meisterten wir gemeinsam. Danach durften wir wieder zu einem theoretischen Test welcher Fragen zum Aufbau des Körpers und zur Versorgung eines Amputats beinhaltete. Als nächstes ging es zu einer lebhafteren Station. Dort mussten wir uns gemeinsam ein Wort mit 4 Buchstaben aussuchen und jeden einzelnen von diesen Buchstaben mit unseren Körpern wieder geben – alles unter dem Ticken der Uhr- denn die Zeit ist gelaufen. Weiter ging es zu einer ziemlich sportlichen Aufgabe, bei der wir gemeinsam mit einer Trage eine bestimmte Strecke mit Engpässen und geschlossenen Türen zurücklegen mussten. Hier wurde wieder die Zeit gestoppt und wir waren ganz schön außer Atem als wir mit dieser Aufgabe fertig waren, denn es ging auch über Treppen hoch und runter. Der 2. praktische Teil ließ uns eine von der Leiter gefallene Dame versorgen, die sich den Arm gebrochen hatte, Verdacht auf eine Gehirnerschütterung und einen Schock hatte. Nach dieser Aufgabe wurde unser Allgemeinwissen auf den Prüfstand gestellt. Es wurden Fragen zur demokratischen Wahl gestellt und nach dem aktuellen Bundespräsidenten gefragt. Bei der vorletzten Aufgabe mussten wir an einem Phantom die Herz-Lungen-Wiederbelebung vorführen. Wer wollte, durfte die Wiederbelebung auch an einer Babypuppe probieren. Die 10. und letzte Aufgabe des Wettbewerbs beinhaltete den 3. praktischen Teil. Hier durften wir eine junge Schülerin, die während des Unterrichts einen Asthmaanfall erlitten hatte versorgen.
Danach gab es endlich das heiß ersehnte Mittagessen. Wir ließen uns die Pizzabrötchen richtig schmecken. Um 13:15Uhr begann ein Vortrag über automatisierte externe Defibrillatoren (kurz AED oder Frühdefis). Herr Schäfer erklärte wie ein solcher funktioniert und ließ 2 Schulsanitäter die Handhabung vorführen. Er will sich außerdem dafür einsetzen, das die AED’s jetzt flächendeckend an den Schulen vorhanden sein sollen.
Dann begann der spannendste Teil des Wettbewerbs, die Siegerehrung. Teilgenommen hatten 8 verschiedene Realschulen aus Unterfranken, 2 Realschulen hatten 2 Teams mitgebracht. Die Realschule Ebern landete bei der Gesamtwertung nach einem anstrengenden Wettbewerb leider nur auf dem 8./9. Platz. Wir waren sichtlich enttäuscht. Die sportliche Aufgabe mit der Trage war ein eigener Wettbewerb, dort haben wir den 1. Platz erreicht. Allerdings gab es bei der Siegerehrung ein paar Probleme – unser Protokoll für diese Aufgabe war nicht mehr auffindbar und eine andere Schule bekam den Pokal. Wir bekommen aber trotzdem noch einen Pokal nachgereicht. Nach aufregenden 5 Stunden waren wir alle wieder zuhause.
Bericht: Melissa Werner