Zwei ehemalige FTE-Mitarbeiter spenden 1520 Euro für die Rettungshundestaffel des BRK.
HASSFURT / EBERN - Das war eine Überraschung für die Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes Haßberge: Zwei ehemalige Mitarbeiter der Eberner Firma FTE (jetzt Valeo) spendeten 1520 Euro zur Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges. Niklas Beyes und Thomas Boschen verzichteten bei ihrer Verabschiedung aus der Firma im März auf Geschenke von den Kolleginnen und Kollegen und baten stattdessen um eine Spende für den guten Zweck. Diese übergaben sie jetzt an Bianca Herz, Leiterin der Rettungshundestaffel, und BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger, die sich über diese Geste sehr freuten. Werde damit doch die wichtige Arbeit der allesamt ehrenamtlich tätigen Helfer in der Rettungshundestaffel gewürdigt. Herz und Greger dankten den Spendern herzlich und wünschten ihnen für deren berufliche Zukunft alles Gute. Damit die kaltschnäuzigen Vierbeiner mit ihren Hundeführern auch künftig schnell und effektiv helfen können, muss jetzt ein neues Einsatzfahrzeug angeschafft werden, mit dem die Besatzungen zu Einsätzen fahren können. Dabei ist das BRK auf Spenden aus der Bevölkerung und von Unternehmen angewiesen, denn das Fahrzeug wird nicht aus öffentlichen Mitteln gefördert, sondern muss aus Eigenmitteln des BRK-Kreisverbandes Haßberge und Spenden angeschafft werden. Den Helferinnen und Helfern der im Jahr 2001 gegründeten Rettungshundestaffel, die diesen wertvollen Dienst allesamt ehrenamtlich erbringen, ist es deshalb ein großes Anliegen, auf ihre Spendenaktion aufmerksam zu machen. Rund 25.000 Euro Spenden werden benötigt, insgesamt kostet das Einsatzfahrzeug samt Ausstattung etwa 50.000 Euro. Das Engagement der Ehrenamtlichen lobt BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger. Über 1400 ehrenamtliche Rotkreuz-Mitglieder setzen sich neben den Hauptamtlichen Jahr für Jahr für andere Menschen ein. „Wo wir gebraucht werden, da gehen wir hin!“, verdeutlicht er. Dieses Motto gelte auch vor allem für die Helfer der Rettungshundestaffel, die im vergangenen Jahr über 65 Vermisstensuchen absolviert haben. Durchschnittlich bedeutet das alle sechs Tage einen Einsatz. Das alte Fahrzeug für die BRK-Rettungshundestaffel, ein umgebauter ehemaliger Rettungswagen (Baujahr 1997) mit über 300.000 Kilometern Fahrleistung hat ausgedient. Weitere Reparaturen wären unwirtschaftlich. Die Karosserie hat Schäden, teilweise sind schon großflächige Rostflächen entstanden. Ebenso ist der Motor abgewirtschaftet. Deshalb muss das Rote Kreuz in ein „neues, modernes Einsatzfahrzeug investieren, um die Suchteams sicher, effektiv und flexibel vor Ort in den Einsatz zu bringen“, wie Kreisgeschäftsführer Greger verdeutlicht. Angeschafft werden soll ein Ford Transit „Kombi Trend“ mit 125 PS, der Platz bietet für sieben Hundeführer und den Leiter der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) sowie vier Hundeboxen für bis zu acht Hunde. Ausgestattet wird das Fahrzeug mit einem Schranksystem für Einsatzausrüstung wie Kartenmaterial, GPS und Laptop zur Einsatzdokumentation, Sanitätsrucksack und weiteren notwendigen Utensilien. Die Gesamtkosten werden voraussichtlich 50.000 Euro betragen, wovon rund 30.000 Euro auf das Auto entfallen und der Rest auf Einsatzausrüstung und spezielle Ein- und Umbauten. Ausgerüstet wird das Auto unter anderem mit Allradantrieb für unwegsames Gelände, Klimaanlage und Standheizung für die Hunde, Digitalfunk und GPS. Gespendet werden kann direkt auf das Konto des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband Haßberge, IBAN: DE37 7935 1730 0000 080440, Kennwort: „Rettungshunde – neues Einsatzfahrzeug“. Auf Wunsch stellt das BRK eine Spendenquittung aus, die bei der Buchhaltung telefonisch unter 09521/9550-16 angefordert werden kann.PM 013 / 2018. Text: Michael Will / BRK; Foto: Natascha Endres / BRK