Hier informieren wir regelmäßig mit aktuellen Presseinformationen und Meldungen über die Arbeit des BRK Kreisverbands Haßberge.

· Pressemitteilung

Rettungsdienst arbeitet rund 70.000 Einsätze ab

Die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes im BRK-Kreisverband Haßberge haben in den Jahren 2021 bis 2024 insgesamt knapp 70.000 Einsätze geleistet. Foto: Michael Will

Von beeindruckenden Zahlen im Rettungsdienst und im Bereich Ausbildung konnte BRK-Chefarzt Dr. Ingo Schmidt-Hammer bei der Mitgliederversammlung berichten. So wurden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haupt- und Ehrenamt im Rettungsdienst in den Jahren 2021 bis 2024 insgesamt knapp 70.000 Einsätze geleistet.

Diese gliedern sich in 11.939 Notfalleinsätze, 7297 Notarzteinsätze, 20.359 Krankentransporte und 30.352 sonstige Einsätze. Von 2021 bis 2024 ergibt sich bei den Gesamteinsatzzahlen ein Rückgang von 14 Prozent. Rückläufig sind hier vor allem die sogenannten „sonstigen Einsätze“, darunter fallen beispielsweise Gebietsabsicherungen, Leerfahrten oder Fehleinsätze. Auch bei den Notarzteinsätzen ist eine rückläufige Tendenz erkennbar, wohingegen die Zahl der Notfalleinsätze und Krankentransporte zugenommen hat.

Der Stellenanteil im Rettungsdienst von 67,10 Mitarbeitenden im Jahr 2021 ist auf 68,99 im Jahr 2024 leicht angestiegen. Der Stellenanteil im Hauptamt sei dabei mit um die 57 bzw. 58 nahezu gleichgeblieben, wobei der Stellenanteil im Ehrenamt in diesem Zeitraum von 10,3 auf 8,86 leicht rückläufig ist.

Im Bereich Bildung hält das BRK umfangreiche Angebote vor. „Hier sind wir mit einem Angebot von insgesamt 13 verschiedenen Modulen tätig“, sagte Dr. Ingo Schmidt-Hammer. 1124 abgehalte Kurse und damit 15.494 Menschen unterschiedlichsten Alters wurden durch die Ausbilderinnen und Ausbilder in „Erste Hilfe“ fit gemacht. Der Ersthelfer sei in der Rettungskette nach wie vor im Ernstfall ein entscheidender Faktor.

Für alle Rotkreuzler im Haupt- und Ehrenamt wird das „Rotkreuz-Einführungsseminar“ angeboten. Es vermittelt Wissen über die Entstehung des Verbandes und gibt Einblick in Aufbau und Struktur des Kreisverbandes. 121 Teilnehmer konnten in den letzten vier Jahren hier in Kenntnis gesetzt werden.

644 „Grundkurse in Erster Hilfe“ gab es im Berichtszeitraum. 9016 Teilnehmer wurden dabei ausgebildet. Dieser Kurs richtet sich an alle Interessierten aus der Bevölkerung. Im Bereich „Erste Hilfe Fortbildung“ werden die Kenntnisse in Erste Hilfe aufgefrischt und vertieft. Er ist für betriebliche Ersthelfer konzipiert und wird von der Berufsgenossenschaft alle zwei Jahre gefordert. 1841 Teilnehmer wurden hier in 129 Kursen geschult. 

Zielorientiertes kompaktes Wissen für die Menschen in der zweiten Lebenshälfte bietet der Kurs „Erste Hilfe 50+“. 34 Kurse haben hier mit 420 Frauen und Männern stattgefunden.

„Erste Hilfe am Kind“ bzw. „Erste Hilfe am Kind in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen“ richtet sich an Eltern und Großeltern sowie an Beschäftigte in Bildungs- und Erziehungseinrichtungen, er ist speziell auf Kindernotfälle ausgerichtet. 120 Kurse haben in diesem Bereich stattgefunden mit 1616 Teilnehmern.

An 14 Schulen im Landkreis sind Schulsanitäter tätig, die in Pausen oder bei Sportfesten Erste Hilfe leisten. „Im Schulsanitätsdienst haben wir in den letzten vier Jahren 27 Kurse abgehalten, 359 Schülerinnen und Schüler haben daran teilgenommen“, so der BRK-Chefarzt.

„Notfalltraining für Arztpraxen“ gibt es ebenso im Portfolio der Bildungsmaßnahmen. Trainiert werden hier gemeinsam mit dem medizinischen Personal akute Notfälle vor Ort in den Räumen der Arztpraxen. 26 Kurse mit 474 Teilnehmern fanden von 2021 bis 2024 statt.

Das jährliche Fortbildungsangebot für Mitarbeiter in der Pflege bildet der „Baustein Altenwohnheim“ ab. Hier wurden 306 Personen in 22 Kursen geschult.

Mit dem „Juniorhelfer an Grundschulen“ bietet der Kreisverband ein Startangebot für Kinder an Grundschulen zur Unfallverhütung und Erste Hilfe in den Schulen ab. Zwölf Kurse mit 233 Mädchen und Jungen haben hier stattgefunden.

„Trau Dich!“ heißt ein weiterer Kurs für die Kleinsten der Gesellschaft. In Kindergärten werden hier auf spielerische Art und Weise erste Regeln der Ersten Hilfe erlernt. 702 Kinder wurden hier in 74 Kursen erreicht.

Eine Vorsorge für den Katastrophenschutzfall soll mit dem Modul „Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten“ abgebildet werden. Es handelt sich hier um eine durch den Bund finanzierte Ausbildung, die über die üblichen Erste-Hilfe-Maßnahmen hinausgeht. Die Menschen sollen für außergewöhnliche Notlagen gestärkt werden. 332 Teilnehmer haben sich dafür in 23 Kursen weiterbilden lassen.

Ein weiteres Angebot ist die „Sanitätsdienst-Grundausbildung“. Sie ist vor allem für  ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gedacht und ebenso für jeden, der mehr als Erste Hilfe leisten möchte. In dieser Ausbildung werden Notfallsituationen besprochen, Erste-Hilfe-Kenntnisse werden vertieft und praktisch geübt. Hier gab es vier Kurse mit 74 Teilnehmern.

„Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich im Bereich Bildung engagieren, insbesondere unseren vielen ehrenamtlichen Ausbilderinnen und Ausbildern für ihr Engagement“, sagte Dr. Ingo Schmidt-Hammer. „Sie leisten einen unschätzbaren Beitrag dafür, die Bevölkerung in unserem Landkreis in Erster Hilfe zu schulen und damit auch Menschenleben zu retten.

Autor: Michael Will