Hier informieren wir regelmäßig mit aktuellen Presseinformationen und Meldungen über die Arbeit des BRK Kreisverbands Haßberge.

· Pressemitteilung

„Es macht mir Spaß, Menschen zu helfen“

21 Auszubildende haben in diesen Wochen ihre Ausbildung beim Roten Kreuz in den Haßbergen angetreten. Sie wurden jetzt von BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger (2. von rechts) und Christian Tyralla (rechts), Leiter Soziale Dienste, beim BRK willkommen geheißen. Unser Bild zeigt die Azubis (hinten von links) Markus Düring, Julianna Herrmann, Lukas Conrad, Julia Köhler sowie (vorn von links) Jan Schneider, Julian Vetter, Patrick Stretz, Melissa Simon, Milena Popp, Wesam Alstiteh, Michelle Ott und Jamie Blackburn.                                                                                                            Foto: Michael Will / BRKFoto: Michael Will / BRK
21 Auszubildende haben in diesen Wochen ihre Ausbildung beim Roten Kreuz in den Haßber-gen angetreten. Sie wurden jetzt von BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger (2. v. re.) und Christian Tyralla (re.), Leiter Soziale Dienste, beim BRK willkommen geheißen. Unser Bild zeigt die Azubis (hinten v. li.) Markus Düring, Julianna Herrmann, Lukas Conrad, Julia Köhler sowie (vorn v. li.) Jan Schneider, Julian Vetter, Patrick Stretz, Melissa Simon, Milena Popp, Wesam Alstiteh, Michelle Ott und Jamie Blackburn. (Foto: Michael Will / BRK)

21 junge Menschen starten beim Roten Kreuz in ihre Ausbildung, elf engagieren sich als Bundesfreiwillige

HASSFURT - Das Hobby zum Beruf machen: Diesen Weg gehen im aktuellen Ausbil­dungs­jahr 2018 mehrere junge Frauen und Männer beim Kreisverband Haßberge des Bayeri­schen Roten Kreuzes. Unter ihnen Julian Vet­ter aus Rentweinsdorf, der im Spätherbst seine Ausbildung zum Notfallsanitäter be­gon­nen und zuvor als Bundesfreiwilliger im Ret­tungs­dienst des Roten Kreuzes mitgear­bei­tet hat. Auch Julianna Herrmann (Eltmann) und Lukas Conrad (Gerolzhofen), die bereits als Rettungssanitäter beim BRK ge­ar­bei­tet ha­ben, sind vom Rettungsdienst so be­geis­tert, dass sie sich zum Notfallsanitäter aus­bil­den lassen. Drei Jahre lang werden sie nun die Schulbank in einer Berufsfachschule drücken.

21 junge Frauen und Männer sind im Spätherbst beim Roten Kreuz in ihre Berufsausbildung gestartet, elf weitere leisten ihren Bundesfreiwilligendienst. Von Kreisgeschäftsführer Dieter Greger wurden sie nun offiziell beim BRK begrüßt. Er wünschte ihnen viel Freude und Erfolg bei der Ausbildung und den „Bufdis“ interessante Erfahrungen.

Die jungen Menschen gehören damit zur großen „Rotkreuz-Familie“ in den Haßbergen. Im BRK-Kreisverband arbeiten täglich rund 400 haupt- und nebenamtlich beschäftigte Mitarbeiter in nahezu allen 26 Städten und Gemeinden des Landkreises. Dazu kommen bis zu 1500 ehrenamtliche Helfer, die im Bedarfsfall schnell und effizient reagieren können, etwa bei einem Massenanfall von Verletzten oder besonderen Einsatzlagen. Die Mitarbeiter des BRK – ob haupt- oder ehrenamtlich – sind Menschen, die sich in den Dienst am Nächsten stellen und sich aus- und fortbilden, um qualifiziert Hilfe leisten zu können.

Das Rote Kreuz im Landkreis Haßberge entspricht von der Größe her einem mittelständischen Unternehmen und ist in vielen Bereichen als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation tätig, wie Kreisgeschäftsführer Dieter Greger bei der Begrüßung der neuen Auszubildenden deutlich machte. Ausbildung nehme einen wichtigen Teil ein, um Fachkräfte für die verantwortungsvollen Tätigkeiten zu qualifizieren. „Unsere Bemühungen zur Nachwuchsgewinnung und Profilbildung wollen wir weiter stärken“, unterstreicht Dieter Greger. Junge Menschen sollten das BRK als einen attraktiven Arbeitgeber und Wohlfahrtsverband kennen lernen, der anspruchsvolle Herausforderungen ebenso bereithalte wie eine erfüllende berufliche Perspektive und die Möglichkeit, persönliche soziale Kompetenzen zu stärken und weiter zu entwickeln. Damit unterstützt der Kreisverband auch die ersten Schritte im neuen Konzept „BRK der Zukunft“.

„Ich habe mich für die Ausbildung zum Notfallsanitäter entschieden, da es mir viel Spaß macht, Menschen zu helfen, vor allem aus notfallmedizinischer Sicht“, sagt Julian Vetter. „Zudem bekommt man von vielen Patienten auch etwas dafür zurück. Medizin und Biologie haben mich schon immer sehr interessiert und der Beruf des Notfallsanitäters schien mir perfekt, um diese Interessen weiter zu verfolgen.“

Nur durch engagierten und gut ausgebildeten Nachwuchs ließen sich die vielfältigen Aufgaben des Roten Kreuzes auch zukünftig bewältigen, betont Kreisgeschäftsführer Dieter Greger. Gemeinsam müssten Konzepte entwickelt werden, um dem sich abzeichnenden Personalmangel beispielsweise im Rettungsdienst, der Sozialstation und dem Sozial- und Erziehungsdienst mit stetig wachsenden Anforderungen wirkungsvoll entgegen zu wirken. Auch im Ehrenamt müsse verstärkt um Nachwuchs geworben werden. Umso mehr freut sich Dieter Greger über das Interesse junger Leute am Roten Kreuz und hieß die neuen Auszubildenden im Kreisverband willkommen. Drei von ihnen lernen den Beruf des Notfallsanitäters, einer wird Technischer Rettungssanitäter, eine wird Altenpflegerin, zwei Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen und 14 erlernen den Beruf der Erzieherin bzw. des Erziehers. Für Julianna Herrmann ist die Abwechslung im Alltag ein besonderer Reiz im Rettungsdienst. „Ich habe mich für die Ausbildung zur Notfallsanitäterin entschieden, weil ich noch nie den typischen Bürojob wollte“, sagt sie. „Bei jedem Einsatz wird man in eine neue und unbekannte Situation ,geworfen‘, was einen immer wieder aufs Neue vor Herausforderungen stellt und fordert.“ In den letzten zwei Jahren hat sie bereits auf der Rettungswache in Eltmann mitgearbeitet und durfte viel rund um den Rettungsdienst und die damit verbundenen Aufgaben kennen lernen. „Somit war ich mir zu Beginn der Ausbildung sicher, dass es das ist, was mir Spaß und Freude bereitet.“ Auch Lukas Conrad hat sich ganz bewusst für die Ausbildung entschieden, nachdem er bereits zuvor als Bundesfreiwilliger beim Roten Kreuz eingesetzt war und erlebt hat, wie  abwechslungsreich die Arbeit im Rettungsdienst ist. „Zudem gefällt mir sehr, dass kein Tag dem vorherigen gleicht“, sagt er. „Man weiß nicht, was auf einen zukommt und man wird immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.“ Gemeinsam mit Christian Tyralla, Leiter Soziale Dienste beim Roten Kreuz, nahmen die Auszubildenden kürzlich auch am „9. BRK-Starttag Ausbildung“ in der Stadthalle Fürth teil, bei dem alle Azubis aus Bayern zusammengekommen sind. Präsident Theo Zellner lobte die über 1200 neuen Auszubildenden des BRK aus ganz Bayern beim „Starttag“: „Wer sich für so einen Beruf entscheidet, der verdient meinen ganz, ganz großen Respekt.“ In allen Berufsbildern, die das BRK ausbildet, spiele der Mensch eine ganz entscheidende Rolle. „Fachliche und menschliche Kompetenz sind die Grundlagen erfolgreicher Hilfeleistung. Daher ist Bildung unverzichtbarer Bestandteil der Rotkreuzarbeit.“ Die meisten Menschen wissen, dass das BRK den Rettungsdienst in den Haßbergen betreibt. In der öffentlichen Wahrnehmung fallen die Einsatzfahrzeuge auf, wenn sie mit Blaulicht und Martinshorn zu Notfällen unterwegs sind. Andere Betätigungsfelder sind auf den ersten Blick weniger auffällig. Der Kreisverband leistet in vielen weiteren Bereichen wertvolle Unterstützung für die Menschen vor Ort, beispielsweise mit der Sozialstation, dem Menüdienst „Essen auf Rädern“, dem Behinderten- und Individualfahrdienst, dem Mehrgenerationenhaus, der Jugendsozialarbeit an Schulen, der Mittagsbetreuung von Schülern, der Kindertagesstätte in Königsberg, der Migrationsberatung, dem Hausnotruf-Service sowie in den von Ehrenamtlichen getragenen BRK-Gemeinschaften Wasserwacht, Jugendrotkreuz, Bereitschaften, der Rettungshundestaffel, in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie im Katastrophenschutz. Dass auf die Ausbildung junger Menschen und deren Förderung für soziales Engagement beim Roten Kreuz viel Wert gelegt wird, zeigt ein Blick in die Statistik. So wurden in den Jahren 2003 bis 2018 insgesamt 179 Frauen und Männer in verschiedenen Berufsfeldern ausgebildet oder waren als Berufspraktikanten tätig. Weitere rund 160 junge Leute haben in den Jahren 2009 bis einschließlich 2018 ihren Zivildienst beim BRK geleistet oder waren als Bundesfreiwillige tätig, wie Dieter Greger verdeutlicht. „Wir bieten als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation damit jungen Menschen berufliche Perspektiven an und sind ein gefragter Arbeitgeber in den Haßbergen.“

Folgende Azubis haben ihre Ausbildung jetzt beim Roten Kreuz angetreten:

Notfallsanitäter/-in: Julianna Herrmann, Lukas Conrad, Julian Vetter Technischer Rettungssanitäter: Patrick Stretz Altenpflegerin: Leonie Kaufmann Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen: Jan Schneider, Diana Speckner Erzieherin/Erzieher: Jamie Blackburn, Michelle Ott, Julia Köhler, Milena Popp, Melissa Simon, Yvonne Jäger, Wesam Alstiteh, Markus Düring, Kevin Heyn, Isabell Sander, Kathrina Schenk, Louisa Schneider, Miriam Schober, Anna Weppert

Ihren Dienst als Bundesfreiwillige haben angetreten:

Rettungsdienst: Rebecca Heyer, Yannick Scheller, Lea Spannheimer, Julia Then Mittagsbetreuung: Andreas Geyer, Lisa Krug, Maike Rautner, Leonie Müller, Katharina Dreßel Fahrdienst: Manuel Stottele Mehrgenerationenhaus: Jakob Röder

PM 081 / 2018. Text u. Foto: Michael Will / BRK.