Jahresabschluss
Bericht von Christiane Reuther
„Ich bin durch das Jugendrotkreuz zum Rettungsdienst gekommen“, sagt Markus Roth. Der hauptamtliche Rettungsassistent beim Roten Kreuz von der Rettungswache Haßfurt war einer der Geehrten bei der Weihnachtsfeier mit Jahresrückblick beim BRK-Rettungsdienst auf Landkreisebene. Der 43-jährige ist seit über 20 Jahren in der Notfallrettung tätig und konnte schon sehr vielen Menschen in einer Notlage helfen. Roth und einige seiner Mitstreiter standen am Freitagabend im Rampenlicht und konnten für 25, zehn und fünf Jahre geehrt werden.
„Gibt es den Allrounder ?“, dieser Frage ging BRK-Bereitschaftsleiter Wolfgang Zweverink auf den Grund. Nicht jeder könne es sich leisten, in einer Nebentätigkeit beim Roten Kreuz zu arbeiten, sei es über lange Jahre hinweg, für ein paar Jahre oder nur für einige Monate. Zweverink freute sich, dass es diese Idealisten in der heutigen Zeit noch gibt. Denen sprach er bei der Weihnachtsfeier seinen besonderen Dank aus. Hinsichtlich der mit Ende des Jahres zu Ende gehenden Wahlperiode ging Zweverink auf die letzten vier Jahre ein. Es galt nicht nur, die ehrenamtlichen Belange des BRK im Raum Haßfurt, Theres und Wonfurt sicher zu stellen. Die vergangenen vier Jahre zeichneten sich auch durch Kontinuität und Zuverlässigkeit aus. Auf der Kreisverbandsebene war die Mitarbeit durch viele Veranstaltungen geprägt, wie die BR-Radltour, Tag der offenen Tür, Verkehrssicherheitstag, Landesversammlung und das Sommerfest. Bei den Großveranstaltungen der Weinfeste in Sand und Zeil sei die Tätigkeit der Sanis gar nicht mehr wegzudenken. Der Gemeinschaftssinn konnte durch verschiedene Unternehmungen gefördert werden. Stolz zeigte sich Zweverink, dass das Rote Kreuz die Zeichen der Zeit erkannt und sich auch entsprechend im Internetportal und Facebook präsentiert. Erfreulich sei auch, dass einige Neumitglieder den Weg zum BRK gefunden hätten. Der Standort Haßfurt würde sich durch ein gutes Zusammenspiel von Haut- und Ehrenamtlichen auszeichnen. Er sei Anlaufpunkt für viele Belange im Landkreis, die schnelles Handeln erfordern. Ein besonderer Dank galt dabei dem BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger, der als Chef immer ein offenes Ohr für seine Mannschaft habe. Das abgelaufene Jahr sei zwar von Unstimmigkeiten und Spannungen geprägt, aber auch erfolgreich gewesen. Mit 25 640 geleisteten Stunden konnte ein Spitzenergebnis erzielt werden, bei der die Mannschaft zeitweise an ihre Grenzen gestoßen ist. Der Bereitschaftsleiter ging in einer Präsentation auf detaillierte Zahlen ein und verwies unter anderem auf den Sanitätsdienst, Fortbildungen, Rettungsdienste, Mittelbeschaffung, Betreuungen und Ausbildung. Außerdem stellte er die neue Spezialeinheit für Haßfurt vor, die CBRN E heißt und für Chemisch, Biologisch, Radioaktiv, Nuklear und Explosiv steht. Sie erforderte im abgelaufenen Jahr zwei Einsätze mit 19 Personen in Bad Kissingen sowie eine Tunnelübung im Herbst. Kreisbereitschaftsleiter Stefan Funk freute sich, dass der Kreisverband in Haßfurt eine gute Kameradschaft aufzuweisen hätte. Dies sei wichtig, um langfristig die Bereitschaft aufrecht zu erhalten.
Als Chef des Kreisverbandes zeigte sich Dieter Greger stolz, dass in Haßfurt das vorbildliche Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt ganz besonders ausgeprägt sei. Wenn alle Arbeiten von hauptamtlichen Kräften getätigt würden, kämen Personalkosten in Höhe von 725 000 Euro zusammen. So galt sein besonderer Dank all denen, die sich mit ihrem aktiven Dienst einbringen.
Bezirksbereitschaftsleiter Raimund Heiny sei sich durch die eindrucksvollen Zahlen nicht Bange, dass es das Ehrenamt auch weiterhin geben wird. Jeder, der eine Heimat beim Roten Kreuz suchen würde, könnte diese auch finden. Er verwies auf die Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich 150 Jahre Rotes Kreuz im nächsten Jahr, die große Herausforderungen in sich birgt.
Ehrungen:
- 5 Jahre: Stefan Herrnleben, Sandro Kehrlein, Ralph Schönfelder.
- 10 Jahre: Marco Firsching, Mathias Krines, Thomas Finzel und Werner Drescher.
- 25 Jahre: Markus Roth.